Mohamed ALYANI 

( Office Manager of the MECAM Coordination Office )

“I’m proud of all the international university cooperation“ – so verabschiedete sich Mohamed Alyani, Office Manager im Koordinationsbüro des Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM; www.mecam.tn) in Tunis, nach seiner Abreise aus Marburg. Vorausgegangen war diesen abschließenden Worten ein rund einwöchiger Aufenthalt am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) der Philipps-Universität, die selbigen durch das Programm der ERASMUS+ Personalmobilität ermöglichte. Im Rahmen seiner Reise lernte Mohamed Alyani dabei die lokalen Arbeitsweisen und Strukturen des MECAM, welches federführend durch die Philipps-Universität Marburg und die Université de Tunis (Tunesien) koordiniert wird, ebenso kennen wie die allgemeinen universitären Strukturen vor Ort. Insbesondere die persönlichen Treffen, teils zum ersten Mal, mit den MECAM-Kolleg*innen halfen beiden Seiten dabei nicht nur, um aktuelle Herausforderungen der Projektorganisation zu meistern, sondern vor allem auch, um gegenseitiges Verständnis für die jeweiligen Arbeitsabläufe und Vertrauen im gegenseitigen Miteinander aufzubauen. Insofern ist es nur folgerichtig, dass mit Pia Wagner (Sachbearbeiterin administrative Verwaltung) und Julia Hermann (Fremdsprachensekretärin) im Laufe des Jahres 2024 zwei weitere MECAM-Mitarbeiterinnen ebenfalls an der ERASMUS+ Personalmobilität teilnehmen werden – dann in die andere Richtung, von Marburg nach Tunis. Damit folgen sie auch dem Rat ihres Kollegen Mohamed Alyani, der im Rahmen seiner Abschiedsworte ebenso schreibt: „I would like to encourage all the members of MECAM to develop this close link between the team members in Tunisia and Germany to pursue MECAM’s main mission.“ Ebendiese Mission umfasst nicht zuletzt auch den Ausbau internationaler Kooperation, den die Philipps-Universität Marburg mit der ERASMUS+ Partnermobilität aktiv fördert.

Ganz grundsätzlich steht das Programm dabei allen Mitarbeiter*innen der Universität offen – also unter anderem Beschäftigten der allgemeinen und technischen Verwaltung, Bibliothek, Fachbereiche & Fakultäten, Finanzen, Studierendenberatung. Sie alle haben hierdurch die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes an einer europäischen Hochschule oder einem ausländischen Unternehmen bzw. einer ausländischen Einrichtung. Das zu Fort- und Weiterbildungszwecken gedachte Programm eröffnet dabei einzigartige Qualifizierungschancen mit Blick auf ihre jeweiligen Aufgabenbereiche sowie darüber hinaus. Gefördert werden können hierbei grundsätzlich Aufenthalte zwischen zwei und fünf Tagen (zzgl. Reisezeiten). Weitere Informationen zum Programm finden sich auf der Website der Universität.

Über das konkrete Instrument der Erasmus+ Personalmobilität hinaus engagiert sich die Philipps-Universität Marburg auch mit weiteren bedeutenden Eigenbeiträgen in der Hauptphase des Projekts MECAM. Dies umfasst die Einrichtung einer Professur zum modernen Maghreb samt Ausstattung seit 2021, die Schaffung eines Verbindungsbüros der Philipps-Universität Marburg in Tunis mit einem lokalen Mitarbeiter, die zusätzliche Finanzierung von Formaten und Instrumenten sowie die Bereitstellung von Mobilitätsstipendien für Doktorand*innen.

Pia Wagner

( Sachbearbeiterin Administrative Verwaltung)

Im Rahmen der ERASMUS Staff Mobility durfte ich eine Woche an der Universität Tunis und im MECAM-Büro verbringen. Dabei hatte ich die Gelegenheit, die Kolleginnen und Kollegen vor Ort kennenzulernen und bereits bestehende Kontakte zu vertiefen. Dies stärkte das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit enorm. Besonders herzlich aufgenommen und in allen Belangen unterstützt wurde ich von Mohamed Alyani, Dr. Amel Guizani und Dr. Imène Khefacha Trabelsi.

Bei einem offiziellen Treffen wurde ich vom Präsidenten der Université de Tunis begrüßt und hatte außerdem die Gelegenheit, mit Yassine Khaled, dem Verantwortlichen der Université de Tunis für den internationalen Austausch, zu sprechen. Wir hoben die Bedeutung des MECAM-Projekts hervor und sprachen über Möglichkeiten, die Zusammenarbeit und den internationalen Austausch von Studierenden, Lehrenden und Verwaltungspersonal zwischen der Philipps-Universität Marburg und der Université de Tunis weiter zu intensivieren. Unser Projektkoordinator Dr. Julius Dihstelhoff zeigte hier besonders wichtige Ansätze auf, insbesondere im Hinblick auf das Liaison Office, das bald wieder besetzt wird.

Vor Ort erhielt ich wertvolle Einblicke in die Arbeitsweisen und Gegebenheiten in Tunis, und ich empfinde meinen Aufenthalt als große Bereicherung.

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