Die IFG will Verflechtungen und Disparitäten thematisieren und den tiefgreifenden Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf Ästhetik sowie kulturelle Praktiken (und umgekehrt) betrachten. Das Hauptziel besteht in der Untersuchung, wie ästhetische Darstellungen von Ungleichheit und Verstrickung erzählt, visualisiert und auf die Bühne gebracht werden, um die Zukünfte der jeweils zugehörigen Gesellschaft zu präsentieren.

  • Wie beeinflussen ästhetische Formen und kulturelle Praktiken den Prozess, durch den Zukunftsmodelle und -vorstellungen im Maghreb (neu) verhandelt werden?
  • Wie spiegeln sie Disparitäten wider? Und umgekehrt: Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Transformationen auf ästhetische und kulturelle Praktiken?

Die IFG II: Inequality & Mobility zielt darauf ab, die komplexen Beziehungen zwischen zunehmender Ungleichheit und verschiedenen Arten von Mobilität im heutigen Tunesien und im Maghreb generell zu untersuchen.

  • Welche Formen der Ungleichheit haben die Region historisch geprägt, und welche neuen Dimensionen der Ungleichheit werden ihre Zukunft bestimmen?
  • Welche Beziehungen zwischen Ungleichheit und Mobilität sind entscheidend für das Verständnis der gegenwärtigen sozioökonomischen und politischen Herausforderungen in Tunesien und im Maghreb?
  • Wie können sich verschiedene Formen der Mobilität auf die Ungleichheit auswirken, und welche Entscheidungen/ Politiken oder Maßnahmen sind erforderlich, um die Auswirkungen zu mildern?

Diese IFG untersucht, wie Diskurse über sowie Praktiken von Erinnerung und Gerechtigkeit mit Blick auf die Zukunft von Post-Konflikt-Gesellschaften in der Maghrebregion und im Nahen Osten erzählt werden.

  • Wie wirkt sich die Erinnerungskultur und dem Verständnis von Gerechtigkeit auf die (Neu-) Verhandlung von Zukunftsvorstellungen und -erwartungen aus?
  • Wie wird die Vergangenheit aus der Perspektive unterschiedlicher Standpunkte erzählt und aufgeführt, und welche Absichten für die Zukunft lassen sich daraus ableiten?
  • Welche gegenwärtigen oder zukünftigen sozialen und politischen Veränderungen werden durch den Einsatz für Gerechtigkeit angestrebt?

Der Schwerpunkt der IFG IV: Resources & Sustainability liegt auf der Untersuchung der Ursprünge und potenziellen Auswirkungen von wirtschaftlichen und sozialen Strategien, die versuchen ein alternatives Modell für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu schaffen. Diese IFG untersucht, wie solche Strategien zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung führen und zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen beitragen können.

  • Wie gehen Gesellschaften mit den entstehenden sozioökonomischen Ungleichheiten und den wachsenden Umweltproblemen um?
  • Welche Wirtschaftsmodelle könnten eine sozial-ökologisch nachhaltige Zukunft gewährleisten?

Der thematische Schwerpunkt der IFG V: Identities & Beliefs liegt auf der Vielfalt von Identitäten und Überzeugungen in Tunesien, dem Maghreb und darüber hinaus. Genauer gesagt und in Übereinstimmung mit dem übergreifenden Thema von MECAM interessiert sich die IFG für die Methoden, mit denen identitätsbasierte und glaubensbezogene Unterschiede die (Neu-)Verhandlung von Vorstellungen, Visionen und Modellen der Zukunft prägen:

  • Welche identitätsbasierten Disparitäten und unterschiedlichen Überzeugungen sind in bestimmten Kontexten vorhanden und dominant?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es in den verschiedenen sozialen und politischen Kontexten?
  • Wie haben sich die Disparitäten rund um Identitäten und Überzeugungen in der jüngeren Geschichte und Gegenwart entwickelt, und welche Zukunftsvisionen gehen von ihnen aus?

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