Was ist MECAM?
Das Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) ist ein Forschungszentrum für interdisziplinäre Forschung und akademischen Austausch mit Sitz in Tunis. MECAM fördert die Internationalisierung der Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften im gesamten Mittelmeerraum. Unter dem Leitthema “Imagining Futures -Dealing with Disparity” will MECAM die (Neu-)Verhandlung komplexer sozialer und politischer Bedingungen und Erwartungen, Normen und Vermächtnisse im Zuge des “Arabischen Frühlings” im Maghreb, im Nahen Osten, in Europa und darüber hinaus diskutieren. Der notwendige Hintergrund für diese Prozesse sind die Ungleichheiten, die den Maghreb und seine Nachbarregionen trennen – sowohl gegenwärtig als auch historisch. Das Zentrum lädt Wissenschaftler*innen in verschiedenen Stadien ihrer Karriere ein. Dabei arbeiten Fellows in fünf Interdisciplinary Fellow Groups (IFGs) entlang der thematischen Forschungscluster des MECAM. Darüber hinaus organisiert MECAM verschiedene Veranstaltungen wie Seminare, Vorträge, öffentliche Debatten und Traveling Academies, die Forscher*innen miteinander verbinden und Forschungsergebnisse diskutieren. MECAM ist eine gemeinsame Initiative von sieben deutschen und tunesischen Universitäten und Forschungseinrichtungen und wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Hauptziele
Das Hauptziel von MECAM ist “Imagining Futures – Dealing with Disparity”. MECAM untersucht die komplexen Prozesse der Aushandlung zukünftiger Gesellschaftsmodelle in den heutigen Maghreb-Gesellschaften, insbesondere die durch den “Arabischen Frühling” ausgelösten Prozesse. Es befasst sich mit den vielfältigen und manchmal konkurrierenden kulturellen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Interessen in Bezug auf die Zukunft des Maghreb. Zu diesem Zweck konzentriert sich die Arbeit des MECAMs auf die verschiedenen Akteur*innen, die auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen agieren. Darüber hinaus werden die jeweiligen zeitlichen und räumlichen Kontexte untersucht, die die ursprünglich unterschiedlichen Bedingungen der Zukunftsmodelle bestimmen. Die genannten Ungleichheiten bestehen sowohl innerhalb der Maghrebregion als auch zwischen dem Maghreb und seinen Nachbarregionen. Das MECAM engagiert sich für die Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen. Das Zentrum bezieht Doktorand*innen und Postdoktorand*innen in interdisziplinäre Stipendienprogramme ein, die dazu beitragen, die Vielfalt der Perspektiven und Forschungsansätze zu erhöhen.
Partnerinnen
Zu den MECAM-Konsortial partner*innen in Deutschland gehören neben der Philipps-Universität Marburg auch die Universität Leipzig, das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg/Deutschland und das Forum Transregionale Studien in Berlin/Deutschland. Zu den regionalen Partner*innen gehören neben der Université de Tunis/Tunesien auch die Université de Sfax/Tunesien und das Institut Tunisien des Études Stratégiques (ITES)/Tunesien sowie weitere Partner*innen aus Marokko und dem Libanon. Weitere Informationen finden Sie hier. Weitere Informationen finden Sie hier
Käte Hamburger Kollegs
List of KHK Käte Hamburger Kollegs institutes which, like the Merian Centres, are part of the same programme as the Merian Centres funded by the BMBF, and are therefore MECAM partner institutions. Weitere Informationen finden Sie hier
Struktur und Organisation
MECAM wird von zwei Direktoren geleite: Khaled Kchir auf der tunesischen und Rachid Ouaissa auf der deutschen Seite. Unterstützt werden sie von den Hauptpartner*innen von MECAM, der Philipps-Universität Marburg und der Université de Tunis. Die beiden Direktoren, Rachid Ouaissa und Khaled Kchir, sind stimmberechtigte Mitglieder des Exekutivausschusses und verfügen über die Haupt- und Letztentscheidungsbefugnis von MECAM. Sie spielen eine aktive Rolle zwischen dem Exekutivrat und dem Koordinationsbüro in Tunis. Zu den Hauptaufgaben von Rachid Ouaissa und Khaled Kchir gehören außerdem die Entwicklung, Überwachung und Kontrolle der Veranstaltungsorganisation, der Infrastruktur und des Managements von MECAM. Außerdem beaufsichtigen sie die Netzwerkarbeit und die akademischen Aktivitäten von MECAM.
Direktoren
Hauptphase
Internationales Beratungsgremium
Dr. Isabelle Werenfels (Research Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin/Deutschland)
Prof. Dr. Karima Dirèche (Professorin für Zeitgeschichte, CNRS, Aix-en-Provence/Frankreich)
Prof. Dr. Emma Murphy (Professorin für Politische Ökonomie, School of Government and International Affairs, Durham University/Großbritannien)
Prof. Dr. Ben Achour, Sana (Professor Emeritus of General Law, Faculty of Legal, Social and Political Sciences of Tunis, University of Carthage, Tunis/Tunesien)
Prof. Dr. Najar, Sihem (Professor of Sociology, Fachbereich Politikwissenschaft, Institute of Press and Information Science, University of Mannouba, Tunis /Tunisia)
Dr. Obeidi, Amal (Associate Professor of Comparative Politics, Department of Political Science, Faculty of Economics, University of Benghazi/Libya)
Prof. Dr. Oussedik, Fatma (Professor of Sociology and Anthropology, University of Algiers/Algeria)
Prof. Dr. Oussedik, Fatma (Professor of Sociology and Anthropology, University of Algiers/Algeria)
Prof. Dr. Dübgen, Franziska (Professor of philosophy with a focus on political philosophy and philosophy of law, Philosophy Department, University of Münster /Germany)
Exekutivrat
Directeurs : Prof. Dr. Khaled Kchir (Université de Tunis)
Prof. Dr. Rachid Ouaissa (Philipps-Universität Marburg)
Prof. Dr. Mohamed Ali Ben Zina(Université de Tunis)
Prof. Dr. Anissa Ben Hassine (Université de Tunis)
Prof. Dr. Fadma Aït Mous (Université Hassan II de Casablanca, Vertreterin des Sekundärstandorts in Marokko)
Dr. André Bank (GIGA Hamburg, GIGA Institut für Nahost-Studien)
Prof. Dr. Faiez GARGOURI (Université de Sfax)
Prof. Dr. Friederike Pannewick (Philipps-Universität Marburg)
Georges Khalil (Forum Transregionale Studien, Berlin)
Dr. Ganseforth, Sonja (Research Associate, Economic Geography and Labour Market Research, University of Leipzig, Institute for Geography)
Prof. Dr. Nessim Znaien (Postcolonial und colonial Studies/ Maghreb, The Philipps-Universität Marburg, Institute of History)
Prof. Dr. Jens Hansen (Director, Orient-Institut Beirut (OIB))
Vorläufige Phase
Internationales Beratungsgremium
Prof. Dr. Raja Ben Slama (Direktor der Nationalbibliothek von Tunesien, Université de la Manouba, Tunis/Tunesien)
Prof. Dr. Karima Dirèche (Professorin für Zeitgeschichte, CNRS, Aix-en-Provence/Frankreich)
Prof. Dr. Farid El Asri (Außerordentlicher Professor für Religionsanthropologie, Fachbereich Politikwissenschaft, Université internationale de Rabat/Marokko)
Prof. Dr. Zeina Halabi (Außerordentliche Professorin für Arabische Literatur, Amerikanische Universität Beirut/Libanon)
Prof. Dr. Imed Melliti (Professor für Soziologie, Abteilung für Soziologie, Institut supérieur des sciences humaines de Tunis/Tunesien)
Prof. Dr. Christoph Menke (Professor für Angewandte Philosophie, Goethe-Universität, Frankfurt/Deutschland)
Prof. Dr. Emma Murphy (Professorin für Politische Ökonomie, School of Government and International Affairs, Durham University/Großbritannien)
Dr. Isabelle Werenfels (Research Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin/Deutschland)
Exekutivrat
Directeurs : Prof. Dr. Khaled Kchir (Université de Tunis)
Prof. Dr. Rachid Ouaissa (Philipps-Universität Marburg)
Prof. Dr. Fadma Aït Mous (Université Hassan II de Casablanca, Vertreterin des Sekundärstandorts in Marokko)
Dr. André Bank (GIGA Hamburg, GIGA Institut für Nahost-Studien)
Prof. Dr. Faiez GARGOURI (Université de Sfax)
Prof. Dr. Friederike Pannewick (Philipps-Universität Marburg)
Georges Khalil (Forum Transregionale Studien, Berlin)
Prof. Dr. Anika Oettler (Philipps-Universität Marburg)
Prof. Dr. Jörg Gertel (Universität Leipzig)
Prof. Dr. Mohamed Ali Ben Zina(Université de Tunis)
Prof. Dr. Anissa Ben Hassine (Université de Tunis)
Koordinationsbüro
MECAM richtete ein Koordinationsbüro mit Sitz in Tunis ein. Das Büro bietet operative Unterstützung in vier miteinander verbundenen Arbeitsbereichen, nämlich Management, Infrastruktur und Verwaltung, Netzwerk und Kommunikation sowie akademische Aktivitäten. Es besteht aus einem akademischen Koordinator, einem Programmmanager, einem Office Manager, einem Projektkoordinator und einer studentischen Mitarbeiterin.