Le centre / L’initiative Merian / La famille Merian
ICAS:MP (Delhi, inde)
Das International Centre for Advanced Studies M.S. Merian – R. Tagore „Metamorphoses of the Political“ (ICAS:MP) in Delhi wurde 2015 als erste geistes- und sozialwissenschaftliche Hochschule im außereuropäischen Ausland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Wissenschaftler*innen der Universitäten Erfurt, Göttingen und Würzburg sowie des Deutschen Historischen Instituts London arbeiteten in einer Vorbereitungsphase mit indischen Kolleg*innen zusammen, um die Forschungshochschule zum Thema „Metamorphosen des Politischen“ aufzubauen.


CALAS (Guadalajara, Mexique)
In Mexiko befasst sich das Maria Sibylla Merian Centre for Advanced Latin American Studies (CALAS) an der Universidad de Guadalajara mit Fragen der Wahrnehmung und Reflexion sozialer Krisen durch politische, wirtschaftliche und kulturelle Akteur*innen aus einer interdisziplinären Perspektive. Was können Antworten auf die verschiedenen sozialen Herausforderungen und Probleme sein? Wie können neue Problemlösungsansätze – auch auf internationaler Ebene – aussehen und wie lassen sie sich in die Praxis umsetzen? Das Graduiertenkolleg ist ein gemeinsames Projekt der Universitäten Bielefeld, Kassel, Hannover und Jena. Dieses wird Forschungsgruppen nicht nur am Hauptstandort in Guadalajara, sondern auch in Buenos Aires (Universidad Nacional de San Martín), Quito (Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales) und San José (Universidad de Costa Rica) einrichten.
MECILA (São Paulo, Brésil)
Das Maria Sibylla Merian Center Conviviality-Inequality in Latin America (MECILA) an der renommierten Universidade de São Paulo in Brasilien und dem brasilianischen Zentrum für Analyse und Planung (CEBRAP) wurde im Frühjahr 2017 eröffnet. Das Zentrum untersucht vergangene und gegenwärtige Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus verschiedenen disziplinären Perspektiven, die von Wirtschaft und Recht bis zu Soziologie, Geschichte, Ethnologie und Literaturwissenschaft reichen. Wie kann Koexistenz trotz großer Einkommensunterschiede und trotz kultureller und religiöser Vielfalt erreicht werden? Wie hängen diese Formen der sozialen Ungleichheit mit ungleichen Geschlechterverhältnissen zusammen? In Deutschland sind die Freie Universität Berlin, die Universität zu Köln und das Ibero-Amerikanische Institut – Stiftung Preußischer Kulturbesitz an dem Projekt beteiligt. Neben dem Hauptstandort in Brasilien arbeiten sie auch eng mit der Universidad Nacional de La Plata in Argentinien und dem Colegio de México zusammen.


MIASA (Accra, Ghana)
Seit Frühjahr 2018 konzentriert sich das Forschungsinstitut an der University of Ghana, einer der renommiertesten Universitäten Afrikas, auf demokratische Regierungsführung, Konflikttransformation und Nachhaltigkeitstransformation. Das Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa konzentriert sich auf drängende Forschungsfragen wie: Was sind die charakteristischen Merkmale afrikanischer Gesellschaften, in denen demokratische Strukturen fortbestehen können? Warum gibt es gerade in afrikanischen Staaten südlich der Sahara gewaltsame und langwierige Konflikte? Welche Auswirkungen haben sie auf Flüchtlings- und Migrationsbewegungen? Partner*innen in Deutschland sind die Universitäten Freiburg, Frankfurt am Main und Konstanz sowie das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) und das Deutsche Historische Institut Paris der Max Weber Stiftung.